Effektiv heizen: mit Heizstufe 5 wird’s nicht schneller warm
Die höchste Stufe am Radiator heizt den Raum nicht schneller auf, sondern sorgt lediglich für die maximale Raumtemperatur. Meistens genügen Stufen 2 bis 3, da die Temperatur automatisch reguliert wird. Und falls es dennoch kühl ist? «Gerade in der Übergangszeit kann es durch Temperaturschwankungen mal etwas kühler werden. Hier hilft es, sich warm anzuziehen, bis die Heizung sich optimal eingestellt hat», erklärt Baskim Katipi. Tipp: Unser Körper wirkt selbst wie eine kleine Heizung und trägt dazu bei, den Raum zu erwärmen.
Für jeden Raum die richtige Temperatur
Unterschiedliche Temperaturen in verschiedenen Räumen sorgen für ein besseres Raumklima und sind energieeffizienter:
- Wohnräume und Büros sollten etwa 20 °C haben (Stufe 3)
- Schlafzimmer und Flure können mit 17 °C etwas kühler bleiben. Das unterstützt erholsamen Schlaf und spart Energie (Stufe 2)
Freie Luftzirkulation um Heizkörper
Heizkörper sollten immer freistehen, ohne Gardinen, Möbel oder andere Gegenstände, die die Wärmeverteilung beeinträchtigen. Nur so kann die Wärme effizient und gleichmässig im Raum verteilt werden.
Heizgewohnheiten im Frühjahr und Winterferien
Moderne Heizungen mit Aussenfühlern passen sich automatisch an wärmere Temperaturen an, sodass die Heizkörper auf niedriger Stufe bleiben können. Auch im Winterurlaub gilt: Heizung auf Stufe 2 stellen, statt sie komplett auszuschalten. So wird die Grundwärme gehalten und kann unnötige Aufheizenergie vermieden werden.
Luftqualität und richtiges Lüften
Eine gute Luftqualität trägt zum Wohlfühlklima bei. Regelmässiges Stosslüften (2–3 Mal täglich für 5 Minuten) sorgt für frische Luft, ohne die Räume auszukühlen. Eine gesunde Luftfeuchtigkeit liegt bei 40–60 %. Wichtig: Falls es in der Heizung gluckert oder Schimmelstellen auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Hauswart.
Mehr Tipps in der «Besser wohnen» Broschüre von Energie Schweiz